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© Anja Bunge / Thünen-Institut
Institut für

FI Fischereiökologie

Meeresumwelt

Unsere Meeresumwelt wird in vielerlei Hinsicht durch menschliche Aktivitäten beeinflusst. Eine unserer Kernaufgaben ist es, die Auswirkungen stofflicher Umweltbelastungen auf Fische als Kompartiment der Meeresumwelt und als wichtige natürliche Ressource zu bewerten. Dazu untersuchen wir, welche potenziellen Schadstoffe bzw. Radionuklide in welchen Konzentrationen von Fischen aufgenommen werden, wie sich diese Stoffe im Fisch anreichern, wie sie auf ihn wirken und welche Abbauprodukte im Organismus entstehen, stets verbunden mit dem Blick auf ein Gefährdungspotenzial für die Verbraucher*innen. Neben verschiedenen anorganischen und organischen Schadstoffen bildet die Risikobewertung versenkter Munition einen unserer Forschungsschwerpunkte.


Hintergrund

Grafik Werkzeugkiste
DAIMON Ecotox Toolbox

Die DAIMON Ecotox Toolbox enthält Werkzeuge, um die Exposition gegenüber versenkter konventioneller oder chemischer Munition abzuschätzen und das damit verbundene ökologische Risiko zu bewerten.

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Marc-Oliver Aus steht vor einer Tafel mit dem Periodensystem der Elemente.
„Die Nachwehen werden uns weiter beschäftigen…“

Ein Gespräch mit Marc-Oliver Aust, Leiter der Arbeitsgruppe Radioökologie am Thünen-Institut für Fischereiökologie.

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UncertRadio

Die Software „UncertRadio“ ermöglicht die automatisierte Berechnung der charakteristischen Grenzen einer Aktivitätsbestimmung entsprechend DIN ISO 11929.

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Symbolbild zu Quecksilber: Die Buchstaben H g sind in metallisch-silbriger Farbe dargestellt.
Quecksilber in Fischen aus deutschen Meeresgebieten

Quecksilber gehört zu den giftigsten Elementen auf unserem Planeten und ist weltweit verbreitet. Die Gehalte von Quecksilber in Fischen aus deutschen Meeresgebieten werden vom Thünen-Institut regelmäßig überwacht. Die Ergebnisse fließen in nationale ...

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Grafik zur Verteilung von TNT-Metabolit in Fischen aus deutschen Küstengewässern.
Explosivstoffe in Nordseefischen gefunden

Unter Wasser vor deutschen Küsten liegen große Mengen an konventioneller Munition, die dort nach dem zweiten Weltkrieg versenkt wurden. Seither rostet die Munition am Meeresgrund und setzt Schadstoffe frei. Thünen-Forschende untersuchten, ob dort ...

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Ein roter Fischkutter fährt im Öresund in Sichtweite des Atomkraftwerks Barsebäk entlang.
Radioaktivität im Meer

Radioaktive Stoffe können auf verschiedene Weise ins Meer eingetragen werden. Die Konzentration dieser Substanzen im Meerwasser und in Meeresorganismen wird regelmäßig überwacht.

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Aktuelle Projekte

Foto von Forschungsschiff auf See
CONMAR FISH - Marine Munitionsaltlasten und Fische

In deutschen Gewässern wurden nach dem zweiten Weltkrieg ca. 1,6 Mio t Munition versenkt. Unser Projekt befasst sich mit Effekten von marinen Munitionsaltlasten auf Fische.

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MESMO - Modellierung der Effekte radioaktiver Stoffe auf marine Organismen

Bislang ist die Berechnung der Strahlungsbelastung von Meerestieren recht ungenau. Mit anatomisch detaillierten Modellen für marine Referenzarten wollen wir sie erheblich verbessern.

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Ein Achtung Hochwasser Schild vor einem überfluteten Weg
ElbeXtreme-Fish - Auswirkung von Extremwetterereignissen auf Fische im Elbeästuar

Klimatische Extremereignisse werden immer häufiger. Welche Auswirken haben sie auf das sensible Küstenökosystem der Elbe und wie reagieren Fische darauf?

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PFAS-Fisch - Fluorierte Schadstoffe in Fischen

Man nennt sie auch "Ewigkeitschemikalien", denn diese fluorierten Stoffe sind langlebig und weltweit verbreitet. Wir untersuchen ihre Konzentrationen in Fischen.

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MARMAD - Entwicklung eines Modells zur Ermittlung der Strahlendosis in marinen Säugetieren

Um eine realistische und sichere Abschätzung der Strahlendosis für Meeressäuger zu erhalten, werden im Projekt moderne dosimetrische Modelle entwickelt.

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Monitoring im hoheitlichen oder gesetzlichen Rahmen

mehrere Heringe, frisch gefangen
Fische als Schadstoff-Kontrolleure: Wie belastet ist das Meer?

Warum eignen sich marine Organismen wie Fische und Muscheln so gut, Schadstoffe im Meer nachzuweisen?

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Ein Stapel Fischaschen in Messbechern
Radioaktive Stoffe in marinen Organismen nachweisen und die Ergebnisse bewerten

Im gesetzlichen Auftrag erfassen und bewerten wir radioaktive Stoffe in Meeresorganismen im Bereich von Nord- und Ostsee inklusive der Küstengewässer und des Festlandsockels.

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Foto mit Plattfisch
Fischkrankheiten in Nord- und Ostsee

Gesund wie ein Fisch im Wasser? Um festzustellen, ob dieses Sprichwort stimmt, überwachen wir das Vorkommen von Krankheiten bei verschiedenen Fischarten der Nord- und Ostsee.

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Zeitreihen aus dem Umwelt-Monitoring

Grafik mit sinkenden Cäsium-137-Gehalten in verschiedenen Fischarten seit 1985.
Darf es auch ein bisschen weniger sein? Cäsium-137 in Fisch

Seit dem Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl ist der Cäsium-Gehalt von Fischen in Nord- und Ostsee stetig gesunken ist. Doch gilt dieses für jeden Fisch gleichermaßen oder gibt es Unterschiede zwischen den Arten?

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Grafik von Messwerten
Kein Trend in der Konzentration: PAH-Metabolit in Plattfischen

Kein Trend, sondern Schwankungen um eine gleichbleibende mittlere PAH-Belastung in Klieschen aus der Deutschen Bucht. Das ist das Ergebnis unserer regelmäßigen Umwelt-Überwachung.

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Es wird mehr: Quecksilber in Plattfischen

Die Untersuchung von Quecksilber in Meeresfischen ist Teil unserer regelmäßigen Umwelt-Überwachung.

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Blei dabei in Fischen aus der Ostsee?

Unsere Zeitreihen zeigen den Verlauf der Umweltbelastung von Ostseefischen mit den Jahren. Aktuell sind die Blei-Konzentrationen beim Dorsch auf einem niedrigen Niveau.

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Publikationen

  1. 0

    Kammann UKR, Töpker V, Scharsack JP (2025) Tracking explosive contaminants from dumped munition in the Western Baltic Sea via urine and bile analysis of three flatfish species [Datenpublikation] [online]. 1 XLSX file. Göttingen: OpenAgrar, zu finden in <https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00100741> [zitiert am 06.11.2024], DOI:10.3220/DATA20241022124456-0

  2. 1

    Axen C, Cooper A, Paley R, Bao M, Bignell J, Carnegie R, Cheslett D, Cipriani P, Declercq A, Eriksson-Kallio AM, Gagné N, Garseth A-H, Giulietti L, Grade A, Haenen O, Kristmundsson Á, Levsen A, Madsen L, Mortensen S, Scharsack JP, et al (2025) Working Group on Pathology and Diseases of Marine Organisms (WGPDMO; outputs from 2024 meeting). Copenhagen: ICES, 27 p, ICES Sci Rep 7(17), DOI:10.17895/ices.pub.28343924

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn069516.pdf

  3. 2

    Pham MK, Aust M-O, Bartocci J, Blinova O, Carvalho FP, Chamizo E, Cook M, Degering D, Fujak M, Gascó C, Gurriarán R, Jobbágy V, Herrmann J, Hult M, Ilchmann C, La Rosa J, Laubenstein M, Lee S-H, Levy I, Mas JL, et al (2024) A new certified reference material IAEA-465 for radionuclides in Baltic Sea sediment. J Environ Radioact 278:107499, DOI:10.1016/j.jenvrad.2024.107499

  4. 3

    Hanel R, Gaspare L, Mwakosya C, Kanyairitha C, Kaijage LL, Kammann UKR, Wysujack K (2024) Assessing the biodiversity of eels of Tanzania - Promoting sustainable fisheries through environmental monitoring and capacity building (BIOEELS). Bremerhaven: Thünen Institute of Fisheries Ecology, 2 p, Project Brief Thünen Inst 2024/02a, DOI:10.3220/PB1705398344000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn067508.pdf

  5. 4

    Kanisch G, Aust M-O, Bruchertseifer F, Dalheimer A, Heckel A, Hofmann S, Kowalik C, Ober F, Rupprecht K, Schkade U-K, Wershofen H (2024) Bestimmung der charakteristischen Grenzen bei der Aktivitätsbestimmung radioaktiver Stoffe, Teil 2: Anwendungsbeispiele [online]. Bonn: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, 90 p, Messanleitungen für die "Überwachung radioaktiver Stoffe in der Umwelt und externer Strahlung" Version Juni 2024, zu finden in <https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Strahlenschutz/Messanleitungen_2024/CHAGR-ISO-02_V2024-06_bf.pdf> [zitiert am 26.11.2024]

  6. 5

    Hanel R, Gaspare L, Mwakosya C, Kanyairitha C, Kaijage LL, Kammann UKR, Wysujack K (2024) Bewertung der biologischen Vielfalt von Aalen in Tansania (BIOEELS). Bremerhaven: Thünen-Institut für Fischereiökologie, 2 p, Project Brief Thünen Inst 2024/02, DOI:10.3220/PB1705398049000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn067504.pdf

  7. 6

    Kammann UKR (2024) Blei in Fischen aus der Nord- und Ostsee (2017) [Datenpublikation] [online]. 1 XLSX-Datei. Göttingen: OpenAgrar, zu finden in <https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00095391> [zitiert am 15.05.2024], DOI:10.3220/DATA20240417170626-0

  8. 7

    Kammann UKR (2024) Blei in Fischen aus der Nord- und Ostsee (2018) [Datenpublikation] [online]. 1 XLSX-Datei. Göttingen: OpenAgrar, zu finden in <https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00095392> [zitiert am 15.05.2024], DOI:10.3220/DATA20240417172809-0

  9. 8

    Kammann UKR (2024) Blei in Fischen aus der Nord- und Ostsee (2019) [Datenpublikation] [online]. 1 XLSX-Datei. Göttingen: OpenAgrar, zu finden in <https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00095393> [zitiert am 15.05.2024], DOI:10.3220/DATA20240417174443-0

  10. 9

    Kammann UKR (2024) Blei in Fischen aus der Nord- und Ostsee (2020) [Datenpublikation] [online]. 1 XLSX-Datei. Göttingen: OpenAgrar, zu finden in <https://www.openagrar.de/receive/openagrar_mods_00095683> [zitiert am 15.05.2024], DOI:10.3220/DATA20240430101748-0

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