Institut für
BW Betriebswirtschaft
EU-Agrarpolitik
Die gemeinsame Agrarpolitik der EU beeinflusst die Situation und Entwicklung der Landwirtschaft durch zahlreiche stützende und regulierende Maßnahmen.
Angesichts des dynamischen Wandels der Rahmenbedingungen und der gesellschaftlichen Anforderungen, mit denen die Landwirtschaft konfrontiert ist, wird die EU-Agrarpolitik laufend überarbeitet. Vor diesem Hintergrund erarbeiten wir wissenschaftliche Grundlagen für eine effiziente Gestaltung politischer Maßnahmen. Zum einen bewerten wir aktuelle Instrumente der EU-Agrarpolitik, wie zum Beispiel die einzelbetriebliche Investitionsförderung. Zum anderen analysieren wir Optionen für die künftige Politikgestaltung. Im Fokus stehen hierbei z. B. die Zukunft der Direktzahlungen oder die Folgen der Abschaffung der Milchquotenregelung. Auch zur Entwicklung eines Konzeptes für eine grundlegende Reform der Agrarpolitik nach 2020 tragen wir gemeinsam mit dem Institut für Ländliche Räume und dem Institut für Marktanalyse mit Untersuchungen zu den potentiellen Auswirkungen unterschiedlicher Politikoptionen bei.
Im Institut für Betriebswirtschaft konzentrieren wir uns darauf zu untersuchen, wie Politik auf landwirtschaftliche Betriebe wirkt und wie sich diese anpassen können. Schwerpunkt unserer Forschung ist dabei die deutschlandweite Abschätzung der Auswirkungen sich ändernder Rahmenbedingungen auf Produktion, Landnutzung, Einkommen und Umwelt in unterschiedlich strukturierten landwirtschaftlichen Betrieben. Außerdem liefern wir Antworten auf die Frage, wie sich die Wirtschaftlichkeit der Betriebe entwickelt und welche einzelbetrieblichen Anpassungsstrategien es gibt. Wir nutzen eine Vielzahl unterschiedlicher Datenquellen und Methoden, z. B. das deutsche Testbetriebsnetz und im Rahmen des Thünen-Modellverbunds die Betriebsmodelle FARMIS sowie TIPICAL und TYPI-CROP aus dem agri benchmark Netzwerk.
Dossier - GAP nach 2020: Ist eine grundlegende Agrarreform möglich?
Zusätzliche Informationen zu langfristigen Politikkonzepte finden Sie im Dossier.